Informationen zu den Reiseberichten
Von der Übersicht aus gelangt man in die Reisetagebücher der Chinareisen, die ich zwischen 1993 und 2002 unternommen habe. Zu dieser Zeit war ich mit einer Chinon CP-7m Analog-Spiegelreflexkamera unterwegs, zeigte interessierten Personen hinterher Diavorträge und stellte als Begleitmaterial hierzu meine Reisetagebücher zur Verfügung. Somit hatte ich nicht nur eine gute Erinnerungsstütze, sondern konnte auch alle Leute, die ein mehr als oberflächliches Interesse für China hatten, an meinen Erlebnissen teilhaben lassen. Inzwischen machte ich eine Firma ausfindig, die eine Auswahl meiner Dias in guter Qualität digitalisieren konnte, sodass ich hier 517 meiner Agfachrome-Aufnahmen zeigen kann.
Auf den damaligen Reisen war ich jeweils knapp vier Wochen lang unterwegs. Ich buchte alle Flüge, Eisenbahnfahrten und Hotelübernachtungen von Deutschland aus, während ich mir die eigentlichen Besichtigungstouren vor Ort selbst organisierte. Gerade die erste Reise 1993 war für mich dabei ein echtes Abenteuer, da es sich nicht nur um meine erste Flugreise handelte, sondern auch um meinen ersten Aufenthalt außerhalb Europas.
Auf meinen fünf Chinareisen habe ich viele erstaunliche und außergewöhnliche Dinge gesehen, die ich versucht habe, so authentisch und ungeschönt wie nur möglich in den Berichten festzuhalten. Es handelt sich wirklich um Reisetagebücher, denn alle Texte entstanden an den Abenden des jeweiligen Reisetages.
Dennoch muss ich alle Leser, die etwa durch meine Texte Tipps für zukünftige Chinareisen zu erhalten versuchen, ein wenig warnen: China hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung durchlaufen. Dabei ist man leider alles andere als schonend mit dem eigenen kulturellen Erbe umgegangen. Zwar geht man mit den eigentlichen Sehenswürdigkeiten pfleglich um, so manche malerische Altstadt, die das unverwechselbare Flair eines Ortes ausgemacht hatte, wurde aber komplett dem Erdboden gleichgemacht und durch gesichtslose, bald schon wieder sanierungsbedürftige Neubausiedlungen ersetzt. Mit anderen Worten, das China, das (insbesondere in den ersten) Reisetagebüchern geschildert wird, gibt es größtenteils nicht mehr, und ich bin froh, gerade noch rechtzeitig meine Leidenschaft für dieses Land entdeckt zu haben.
Diese etwas melancholischen Zeilen sollten allerdings niemanden von einer Reise nach China abhalten. Es gibt dort auch heute noch viel Interessantes zu entdecken. In diesem Sinne also viel Spaß bei der Lektüre der Reisetagebücher!